Wilhelmine von Brandenburg-Bayreuth an Friedrich II., König von Preußen,
1756-07-17, [Bayreuth] [?]
| ID | 248 |
|---|---|
| Absender | Friederike Sophie Wilhelmine von Preußen, Markgräfin von Brandenburg-Bayreuth |
| Empfänger | Friedrich II., König von Preußen |
| Datum | 1756-07-17 |
| Absendeort | [Bayreuth] [?] |
| Erwähnte Person(en) | Luis Kardinal Fernández de Córdoba y Portocarrero; Farinelli, i.e. Carlo Broschi; Ferdinand VI., König von Spanien; Maria Barbara, de Bragança, Königin von Spanien; Maria Theresia, Österreich, Erzherzogin |
| Erwähnte Orte | Rom; Toledo; Wien |
| Erwähnte Werke | |
| Sprache | Französisch |
| Nachweis | GStA PK, I. HA, Rep. 96 Geheimes Zivilkabinett, ältere Periode (bis 1797), Nr. 115 H, Bd. I, fol. 29r-30r. |
| Erstdruck | Burrell, 1882, Kap. 4: 78-79, hier: 78 [mit vom Original abweichenden Lesarten]. |
- Transkription
- Übersetzung
- Faksimile
-
hier ein weiterer Bericht, den ich beifüge. Ich hoffe, dass ich bald Interessanteres zu berichten habe. Wir haben hier einen italienischen Prälaten, den ich in Rom sehr gut kannte. Er hat dem Erzbischof von Toledo den Kardinalshut gebracht. Diese Person weiß sehr gut Bescheid über den spanischen Hof. Er versichert mir, dass jener gänzlich die Interessen desjenigen von Wien vertritt. Farinelli, der einen starken Einfluss auf den König und die Königin hat (wiewohl er immer vorgibt, sich in nichts einzumischen), wurde dennoch gewonnen. Die Kaiserin hat ihn um Musik bitten lassen, die sie mit einer Tabakdose von großem Wert bezahlt hat, ihrem Portrait in Lebensgröße und einer fetten Geldsumme. Es ist also äußerst wahrscheinlich, dass sie gegen England auf den Plan treten wird. [… ]| [… ]Ich bin mit aller erdenklichen Hochachtung und Zuneigung,