1964 | Ausgabe bei der König. Schatulle [pro Jan. 1764] | RTl. | Gr. | Pf. | H. | |
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dem wirklich ("würckl:") Geheimen Etat- und Kabinettsminister ("Etats und Cabinets Ministre") Grafen von Finckenstein [Person (nur erwähnt): Friedrich II.] [Person (Empfänger): Karl Wilhelm Finckenstein] |
6000 | 0 | 0 | 0 | Die vom König unterschriebenen Ordre, trägt das Datum Berlin, 3. Januar 1764. Demnach sollte Buchholtz die 6000 RTl in Preuß. Courant aus "Unsern vorräthigen Geldern" bezahlen. Allerdings quittierte Graf Finckenstein bereits am 2. Januar 1764 über den Empfang dieser Summe, die er "aus der König: Hoff Staats Casse" erhielt. Da die Ordre zugleich als Beleg für den Rentmeister dienen sollte, kann es sein daß sie nach der Auszahlung angefertigt wurde. GStA PK, I. HA Geheimer Rat, Rep. 36 Hof- und Güterverwaltung, Nr. 580, unfol. 3. Januar 1764 und unfol. 2. Januar 1764. | |
der König. Porzellanfabrik ("Porcellaine Fabrique") laut allergnädigst assignierter Rechnung [Sujet: Porzellan] |
1000 | 0 | 0 | 0 | Die Rechnung des Kassierers bei der König. Preuß. Porzellanmanufaktur Jacobi vom 20. Dez. 1763 belief sich auf 1025 RTl. Am 23. Dez. quittierte er, ebenfalls auf dieser Rechnung, jedoch nur für den Empfang von 1000 RTl. Der geforderte Preis war dem König offensichtlich zu hoch gewesen. Siehe auch im Anhang der Handreichung zur Edition die Quelle Nr. 7. Laut der Rechnung hatte die Manufaktur geliefert: 1.) ein komplettes Kaffeeservice mit Zierrathen, mit Früchten, Bluhmen und goldenen Rande" 200 RTl; 2.) einen "beschlagene[n] Thée Keßel mit Unterhteil und Lämpchen, mit Schäfer Parthien aus Purpur gemahlt" 165 RTl; 3.) ein "complettes Sortement für Kaffee, Tee und Schokolade mit Landschafften grüner Mosaique und reicher Vergoldung" 180 RTl; 4.) ein komplettes Kaffeeservice "mit grünen Bluhmen, Purpur Mosaique, Girlanden und reicher Vergoldung" 260 RTl; 5.) vier "groß staffirte Figuren mit Vergoldung" à 20 RTl = 80 RTl; 6.) vier mittlere "staffirte Türcken" à 18 RTl = 72 RTl; 7.) vier Kinder "mit Thieren" à 8 RTl = 32 RTl; 8.) sechs "halb Figuren auf kleinen Postamenten" à 6 RTl = 36 RTl; GStA PK, I. HA Geheimer Rat, Rep. 36 Hof- und Güterverwaltung, Nr. 580, unfol. 20. Dezember 1763. | |
dem Jäger Straub an Futtergeld für die König. Windspiele pro Dez. et Jan. à 6 RTl 11 Gr [Person (Empfänger): Straub] [Sujet: Tierhaltung] |
12 | 22 | 0 | 0 | Straub empfängt das Futtergeld für zwei englische Windspiele des Königs. Laut Rechnung hatte er den Betrag für den Dezember zunächst ausgelegt, bevor er am 1. Januar das Geld für zwei Monate erhielt. Pro Hund und Monat waren 2 RTl 6 Gr vorgesehen. GStA PK, I. HA Geheimer Rat, Rep. 36 Hof- und Güterverwaltung, Nr. 580, unfol. 1. Januar 1764. | |
dem Kaufmann Schickler für 1000 RTl Nürnberger Kurant à 170 pro Cto [weitere Rate] [Person (Empfänger): Splitgerber & Daum (Splittgerber & Daun)] [Person (Empfänger): Schickler] |
1700 | 0 | 0 | 0 | Laut der "Designation von allerhöchst dero [König] Dispositions=Gelder pro Januario c. [1764]" mit der Buchholtz beim König um die Bestätigung ("Vollenziehung") aller Extracte und Quittungen bat und die sicher auf den hier im Journal angegebenen Einnahmen und Ausgaben beruht, sollten eigentlich 1500 RTl Reichsmünze (zu 170% = 2550 RTl preuß. Kurant) nach Ansbach per Wechsel überwiesen werden. GStA PK, I. HA Geheimer Rat, Rep. 36 Hof- und Güterverwaltung, Nr. unfol. 23. Januar 1764. Der Kaufmann sah sich nur in der Lage, den Wechsel in Nürnberger Kurant-Münze (mit 170%) zu vollziehen. In seiner Rechnung vom 4. Januar 1764 ging er allerdings nur noch von 1000 RTl aus. Nach der königlichen Zahlungsanweisung an Buchholtz, die sich ebenfalls auf dieser Rechnung befindet, quittierten Splittgerber & Daum am 5. Januar den Empfang von 1700 RTl. GStA PK, I. HA Geheimer Rat, Rep. 36 Hof- und Güterverwaltung, Nr. 580, unfol. 4. Januar 1764. | |
dem Rüdiger für 2029 Stück Dukaten in Neu-Brandenbrg.-Kurant à 2 RTl 18 Gr [Person (Empfänger): [D.] Rüdiger] |
5579 | 18 | 0 | 0 | ||
für nach und nach eingewechselte 8500 Stück Dukaten gegen preuß. Sechsteltaler à 4 RTl 20 Gr [Person (nur erwähnt): Ehrenfried Marbach] |
41083 | 8 | 0 | 0 | Hier wurden 10500 Ducaten zu zwei unterschiedlichen Wechselkursen gegen preußische Münzen getauscht. Im Journal hat man die eingetauschten Beträge der beiden Wechselvorgänge zunächst addiert und nur das Ergebnis in die Spalten RTl und Gr (50708 RTl 8 Gr ) eingetragen. Der Tausch erfolgte in der Zeit vom 4. bis 13. Januar 1764 bei den Kaufleuten Splittergber & Daum und bei Christian Friedrich Jores. GStA PK, I. HA Geheimer Rat, Rep. 36 Hof- und Güterverwaltung, Nr. 580, unfol. 4. bis 16 Januar 1764. | |
Noch für eingewechselte 2000 Stück Dukaten gegen preuß. Sechsteltaler à 4 [RTl] 19½ [Gr] [?] |
9625 | 0 | 0 | 0 | ||
An Pensionen und Tractamentsgeldern bei der König. Schatulle laut Specification pro Jan. [Person (Empfänger): Hennig] [Person (Empfänger): Giovanna Denis] [Person (Empfänger): Dorothea Schramm ] [Person (Empfänger): Carlo Ignazio Galli da Bibiena] |
774 | 8 | 0 | 0 | Die Specification findet sich ebenfalls in den "Beläge[n] zur König: Chatoulle pro Januar 1764". Sie beinhaltet 19 Zahlungen. Ein Großteil der Namen ist bereits in der "Specification Derer Pensiones und Tractamenter welche aus der König: Chatoulle in Berlin und Potsdam monatlich zu bezahlen seÿn" des Jahres 1763 aufgeführt. Monatliche Schatullrechnungen, 1763, Specification der Pensionen und Tractamente, welche aus der Königl. Schatulle in Berlin und Potsdam monatlich zu bezahlen sind, Blatt 16] Hinzugekommen sind gegenüber der Specification von 1763 die Entlohnung der "Commoditæts Frau[en]" in Berlin und Potsdam sowie die des Dekorationsmalers Carlo Galli da Bibiena. Entfallen hingegen ist die Zulage, welche die Frau des Ballettmeisters Denis bezogen hatte. GStA PK, I. HA Geheimer Rat, Rep. 36 Hof- und Güterverwaltung, Nr. 580, unfol. | |
der Königin M. Weingelder pro Jan. [Person (nur erwähnt): Elisabeth Christine Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern] [Sujet: Tafel] |
217 | 0 | 0 | 0 | Laut der von der Königin unterzeichneten Quittung vom 7. Jan. 1764 dienten die 217 RTl zum Erwerb des "zur ordinairen Consumtion erforderlichen Rhein= und Burgunder=Weins". GStA PK, I. HA Geheimer Rat, Rep. 36 Hof- und Güterverwaltung, Nr. 580, unfol. 7. Januar 1764. | |
der Markgräfin ("Marggräfin") von Schwedt König. Hoheit [Person (Empfänger): Sophie Dorothea Marie Hohenzollern] |
1500 | 0 | 0 | 0 | Die königliche Anweisung trägt das Datum 18. Januar 1764. Die Zahlung sollte laut Friedrich aus "denen ersparten pensions so von Köpen zurück getzahlet seindt" erfolgen. Wahrscheinlich Sophie Dorothea persönlich quittierte am 19. Januar 1764 den Empfang. GStA PK, I. HA Geheimer Rat, Rep. 36 Hof- und Güterverwaltung, Nr. 580, unfol. 18. und 19. Januar 1764. | |
dem Trupp ("Troup") Opera-comique-Spieler jährlich 5000 RTl tut monatlich 416 RTl 16 Gr und pro Okt., Nov. et Dez. 1763 et Jan. 1764 [Sujet: Musik, Theater] |
1666 | 16 | 0 | 0 | Am 11. Januar erging an Buchholtz die königliche Ordre, die 5000 RTl "in monatlichen Ratis vom 1. Oct: 1763 an, aus Unsern Dispositions=Gelder zu entrichten. Empfänger waren Ms. Joh. Aug. und Mme. Coch (wahrscheinlich jeweils 83 RTl 8 Gr), Mr. Francois Paladini (83 RTl 8 Gr), Sig. Filippo Sidotti (83 RTl 8 Gr) und Mme. Marianna Gheri (83 RTl 8 Gr). Als Johann August Coch am 19. Jan. 1764 für Buchholtz quittiert, empfängt jener das Geld aus der "königlichen Chatoulle". GStA PK, I. HA Geheimer Rat, Rep. 36 Hof- und Güterverwaltung, Nr. 580, unfol. vom 11. bis 19. Januar 1764. | |
dem Juwelier ("Jouvelier") Baudesson laut allergnädigster Ordre [Person (Empfänger): Daniel Baudesson d. J. (Budson)] [Sujet: Kunsterwerb] |
10000 | 0 | 0 | 0 | Die königliche Ordre an Buchholtz zur Auszahlung der 10000 RTl erging am 23. Januar 1764. Am 24. des Monats bestätigt Daniel Baudesson den Empfang dieser Summe. Er betont allerdings, daß es sich um eine Abschlagszahlung handelt ("auf Abschlag der mich zukommende Zwölftausden RTl Zehen Tausend RTl richtig ausgezahlet"). GStA PK, I. HA Geheimer Rat, Rep. 36 Hof- und Güterverwaltung, Nr. 580, unfol. 23. und 24. Januar 1764, Baudesson. | |
die zu S. König. M. allerhöchsten Disposition pro Jan c. [1764] eingekommenen Gelder sind an höchst derenselben ("denenselbern") bar eingesandt mit [Person (Empfänger): Friedrich II.] |
12383 | 16 | 8 | ½ | Der Betrag bildet, neben dem Bestand vom Vormonat, die Einnahme in den monatlichen Schatullrechnungen. Dort vermerkt man die Summe unter "König: Dispositions Geldern". [Monatliche Schatullrechnungen, Pro Jan., Blatt 2, ohne Datum] | |
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91542 | 16 | 8 | ½ | ||
Latus |
91542 | 16 | 8 | ½ |