Perspectivia
[Verknüpft mit Monatliche Schatullrechnungen (1773), Bl. 10, No. [o. N.]]

zu liefern1
1 Jaspis ovale reiche Dose mit Brillanten ("Brill.") u. natürlichen Steinblumen ("natürl. stein blumen") à 8 bis 9.0002 [RTl ?]
1 Burgosdose, teils mit Bonze- , teils mit Goldzieraten in Blumen 10.000 [RTl ?]
1 goldene [Dose] [mittel?]-partieen emaillé [...] 10.0003 [RTl]
1 gold.4 5.000 [RTl]

Berlin 8. Sept. 1772 Gebrüd. Jordan

1Bei diesem "Beleg" dürfte es sich um eine Art "Auftragsbestätigung" / Vertrag über noch auszuführende Lieferungen handeln. Eine konkrete Ausgabe des Monats September 1773 lässt sich ihm nicht zuweisen. In den monatlichen Schatullrechnungen findet sich kein Hinweis darauf, ob und wann die hier aufgeführten Dosen geliefert wurden. Der Wert dieser Dosen ist auffällig hoch und derart hohe Preise finden sich v. a. in der "Roten Schatulle" [Link: http://quellen.perspectivia.net/bestaende/spsg-schatullrechnungen/rote-schatulle-1770-1773]. Diese wurde vom Rentmeister der Hofstaatskasse Buchholz geführt. Die zugehörigen Unterlagen umfassen den Zeitraum 1770 bis 1773 und belegen den Erwerb solcher hochpreisiger Preziosen zwischen 1770 und 1772.
2Laut den Unterlagen der "Roten Schatulle" (online: http://quellen.perspectivia.net/bestaende/spsg-schatullrechnungen/rote-schatulle-1770-1773/1772/rechnung17721021; zuletzt aufgerufen: 17. April 2018) erstellten die Gebrüder Jordan am 21. Oktober 1772 eine Rechnung in Höhe von 9.000 RTl für "1 Tabatierre de Jaspe trés riche en Brillants et Fleurs naturelles coupée en pierre Orientalles".
3Ebenfalls in den Unterlagen zur "Roten Schatulle" findet sich die Rechnung der Jordans vom 22. Dezember 1772 für "1 Tabatiere d’or a Cartouche Emaillé rose Sujet en Blanc, trés riche en Brillants et avec pierres d’Email Bleûe". Für dieses Stück waren 10.000 RTl zu zahlen. Diese Zuordnung ist wahrscheinlich, aber nicht vollständig sicher.
4Vermutlich aufzulösen als "goldene Dose".